Sonntag, 7. Oktober 2012

Eger und Umgebung

Von Freitag bis heute bin ich mit meiner Gastfamilie in der Nähe von Eger gewesen.
Praktisch ein Kurzurlaub aufgrund des längeren Wochenendes.

Tag 1:
Am Freitag war Hinreise und Besichtigung Egers angesagt. Eger ist eine richtig schöne Stadt.
Mit kleinen Gassen und malerischen Straßen. Wir haben uns eine Burg angesehen, sind mit einer "Tucker-Bahn" durch die Stadt gefahren, haben frischgepressten Saft probiert und dort zu Mittag gegessen.
Später dann haben wir einen Freund meiner Gastmutter besucht, der überraschenderweise deutsch gesprochen hat. Obwohl vielleicht hätte es mich nicht überraschen sollen, da man in Ungarn fast eher Leute antrifft die Deutsch sprechen, als Englisch. (Abgesehen von meiner eigenen Erfahrung, meinten das noch viele  andere Bekannte.)
Ungefährt um 5 sind wir im wirklich schönen Hotel angekommen, haben dann noch ein wenig verschnauft und sind um 6 zum Abend essen gegangen.
Eigentlich wollte ich gar nicht mehr schwimmen gehen danach, aber weil meine Gastfamilie gegangen ist, habe ich mir mal einen kräftigen Ruck gegeben. Es war dann ja auch ganz angenehm und schon mal eine gute Übung für den nächsten Tag. :D

Tag 2:
8 Uhr morgens aufstehen, Frühstücken und dann auf zum Thermalbad!
Ich hatte schon mit dem Gedanken, den ganzen Tag in einem Thermalbad zu verbringen, so meine Probleme.
Denn was macht man dort bitteschön für 6 Stunden?
Ich persönlich verstehe immer noch nicht den Sinn daran so lange Zeit dort zu sein, aber es war ja schön.
Erstmal haben wir uns im Außenbereich rumgetrieben und dann habe ich mich, als es mir zu langweilig wurde, von meiner Gastfamilie abgetrennt und bin in den Innenbereich geschwommen.
Keine Ahnung wie lange ich dort überall rumgewuselt bin und mit die verschiedenen Becken angesehen habe, aber irgendwann wurde ich schon ein wenig müdig und schwindlig. Ein gutes Zeichen dafür erstmal aus dem Wasser herauszukommen und es sich auf einer Liege gemütlich zu  machen.
Als es mir wieder besser ging, musste natürlich auch der Hunger kommen. Hat ja sonst nichts Besseres zu tun. Ein wenig warten musste ich noch, da meine Gastmutter erstmal nicht auffindbar war. (Nun gut. Für's finden muss man erstmal suchen, aber das Verlangen meiner Gastschwester und mir sich aus den Liegestühlen zu bequemen war recht gering.)
Irgendwann war dann aber auch wieder die Gastmutti da und wir konnten schlemmen gehen.
Von dem Zeitpunkt an lässt sich der Rest der dort verbrachten Zeit einfach beschreiben.
Nach dem Essen war eine kurze Pause, dann wieder ins Wasser, nach einer Weile wieder zum Stammliegestuhl stapfen und diesmal sogar ein wenig schlafen bis es wieder Essen gab. Sehr leckeres Dessert. Vorgang bis zum Liegestuhl wiederholen und dann war es auch schon Zeit zu gehen.
Alles in allem für meinen Geschmack ein etwas zu langer Aufenthalt, aber doch richig schön zu genießen. :)

Wieder im Hotel angekommen, gab es eine kurze Verschnaufpause im Hotelzimmer und dann sind wir zum Speiseraum des Hotels gegangen um Kaffee und Kuchen zu essen.
Das fand ich sehr schön, weil ich auch richtig viel mit meiner Gastfamilie geredet habe.
Meine Gastmutter meinte dann schon, dass sie besorgt war, dass ich es nicht mag mit ihnen zu reden.
So ist das ja nun nicht. Nur des Öfteren bin ich nicht sonderlich in der Stimmung zu reden und ja...
Da muss ich mich wohl noch überwinden.

Tag 3:
Heute sind wir wieder um 8 Uhr aufgestanden, haben ordentlich gefrühstückt und sind dann nach Hause aufgebrochen. Es gab allerdings noch 2 Zwischenstopps. Der erste zeigte sich in Form eines kleinen Naturparks. Am meisten haben mir die Fische und Reptilien gefallen. Beim Film, so muss ich gestehen, bin ich allerdings beinahe eingeschlafen. Konnte ja nicht verstehen, was die da auf Ungarisch reden.
Hat mir aber insgesamt doch gut gefallen.
Kurz vor Debrecen haben wir Halt gemacht. It's Lunch-Time! Bei dem Restaurant handelte es sich um ein traditionel Ungarisches. Essen hat auch sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr gut geschmeckt.
Mussten zwar lange warten, hat sich aber dann im Endeffekt auch gelohnt.

Bin jetzt aber trotzdem froh wieder daheim zu sein. Und freue mich auch morgen schon wieder auf die Schule. Habe mir nämlich letzten Donnerstag die Haare geschnitten. Zwar wissen die meisten schon bescheid, aber ich bin gespannt was meine Lehrer zur neuen Kurzhaarfrisur sagen.
Besonders meine beiden Ungarisch-Lehrer. Wir werden sehen. ;)