Donnerstag, 30. August 2012

Flower Festival, Wohnung in Debrecen, zukünftige Schule

Jahaha! Ich dachte mir, bevor die Schule wieder anfängt, mache ich mal lieber noch einen Eintrag in meinem Blog. Das ich den nicht, wie ich es sonst wahrscheinlich getan hätte, auf Sonntag verschoben habe, liegt größtenteils daran, dass meine Gastschwester, ein paar Freunde von ihr und ich morgen und Samstag auf Partys gehen und ich dazu höchstwahrscheinlich auch noch etwas zu sagen habe.
Ich will ja nicht, dass zu viele Informationen auf einmal auf euch einströmen! (...Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass ich bis dahin etwas vergessen habe.)

Im letzten Eintrag habe ich ja angekündigt, dass wir den Vater meiner Gastschwester besuchen würden. An dem Tag darauf ist das nicht passiert. Es hätte zwar dann später noch die Möglichkeit gegeben, aber dafür war ich zu dem Zeitpunkt einfach zu erschöpft! Desweiteren wollte ich noch Duschen gehen, weil wir uns an dem Tag noch mit der besten Freundin meiner Gastschwester in Debrecen getroffen haben.
Die haben im Übrigen die meiste Zeit ungarisch gesprochen. (Meiste Zeit = 2 Stunden)
Von meiner dementsprechenden gewissen Langeweile und Müdigkeit, war es nichtsdestotrotz ein schöner Abend. Schließlich habe ich dadurch ein wenig von Debrecen sehen können.

[Aus dem Rodeo wurde so ganz nebenbei auch nichts.]

An dem Samstag vor dem Treffen mit der besten Freundin war also das Flower Festival.
Und ich kann nur sagen, es war einfach großartig!
Es gab' viele Stände und Buden, die wir ja auch in Deutschland von unseren Festen kennen. Leider konnte ich mir die nicht wirklich ansehen, weil wir schon auf dem Weg in das Stadion zur Parade waren.

Ich wusste ja nicht Mal, dass es eine Parade geben würde. Und ich habe zuvor in meinem Leben noch nie so wirklich eine gesehen und auch richtig in mich aufgenommen. Das lange Sitzen war zwar etwas anstrengend, aber es hat sich wirklich gelohnt!

Am Anfang hat die TheVoice Gewinnerin aus Ungarn einige Lieder gesungen und dann fing auch schon die Parade mit den Tanzgruppen (modern, traditionel, cheerleading[?]), Fahnenwerfern, Orchestern, Marschtruppen, Inszinierungen der ungarischen Geschichte, "total echten" Schwertkämpfen und natürlich den  mit allen möglichen Blumen geschmückten Festwagen an.

Ich habe während der Parade gefilmt, allerdings sind es viele einzelne Videos...
Eigentlich wollte ich das alles zusammenschneiden, doch konnte ich bis jetzt noch kein gutes Programm dafür finden, welches mich kein Geld kosten würde.
Also, falls jemand ein gutes Programm kennt, nur her damit! Dann könnt ihr auch in den Genuss des Flower Festivals kommen. (Wahlweise könnt ihr natürlich auch einfach in eurer Lieblingssuchmachschine "Flower Festival Debrecen 2012" eingeben. Da müsste sich ja auch etwas Vernünftiges finden lassen.)

Nach der Parade haben wir uns noch bei einer Bude Langós geholt. Das erste Mal für mich und es war verdammt lecker! Hier ein Bild von dem traditionel ungarischem Gericht:


Mehr gibt es zum Flower Festival nicht, da wir danach nach Hause gefahren sind. Schließlich musste meine Gastschwester für ihre Examen lernen. (Und ich musste ganz dringend Schlafen. Man war ich kaputt.)


In Debrecen haben wir, wie schon erwähnt noch eine Wohnung. Allerdings ist meine Gastfamilie vom mehr oder weniger Stadtrand jetzt in das Zentrum gezogen. So richtig Zentrum.
Aus diesem Grund mussten wir an der Wohnung noch einiges machen. Während sich also meine Gastschwester auf ihre Examen vorbereitete, haben meine Gastmutter und ich die Wohnung geputzt, Regale gekauft, uns um die Vorhänge gekümmert und auf diverse Handwerker gewartet die uns professionel gefertigte Fliegennetze vor das Fenster gespannt haben. Wie schön!

Oder... zumindest kann man es sich schön reden. Aber wenigstens konnte ich durch das ganze hin und herrennen eine ganz schöne Menge von Debrecen sehen. Die Wohnung ist im Übrigen auch sehr schön. Zwar etwas klein, wie meine Gastmutter meinte aber ich finde es in Ordnung.

(Bis auf, dass es nur zwei Zimmer gibt und die Gastmutter deswegen auf dem Sofa schlafen möchte. Als Gast, der ich ja bin, ist es mir nicht möglich anzubieten selbst auf der Couch zu schlafen. Höchstwahrscheinlich würde sie den Vorschlag auch dankend ablehnen. Hach, Mensch! Dabei hat sie doch was mit dem Rücken...)


Wie man am Titel unschwer erkennen kann, wird es jetzt um meine wunderschöne Schule gehen.
Die letzten Tage (genau genommen von Dienstag bis heute) bin ich mit meiner Gastschwester immer zur Schule gefahren, da sie an diesen Tagen ihre Examen geschrieben hat. Also hat sie mich am ersten Tag, nach ihren Examen, ein wenig herum geführt. Es gibt... okay, ich weiß gerade nicht wieviele Gebäude es gibt.
Aber es sind mehr als 3... denke ich. Hmm. Naja, auf jeden Fall ist das Schulgelände echt groß!
Ich hoffe Mal, dass ich mir meine Schulkameraden helfen werden mich zurechtzufinden. Meine Orientierung ist nicht gerade die Beste...

Meinen Kunstlehrer durfte ich auch schon kennen lernen. Für meine ehemaligen Klassenkameraden ein kleiner Hinweis: Er ähnelt unserem liebem Lehrer Herr Chemie!
Wirklich ein herzlich netter Mensch. Ich bin darauf gespannt, wie die Kunststunden mit ihm werden.
(Und hoffentlich wird ihn meine künstlerische Unbegabtheit nicht allzu sehr auffallen...)

Ich bin schon mächtig nervös wegen nächster Woche. Am Montag geht es dann schließlich zur Schule.
Gabi, die Frau vom YFU Büro, hatte auch gemeint, dass der erste Tag der schlimmste ist.
Aber so wie ich mich sozialn verklemmtes Weib kenne, wird es die gesamte erste Woche so sein.
Meh.
Wir werden sehen!

Kleine Info: Ich werde in die 11B gehen. Das ist die "gute" naturwissenschaftliche Klasse. Wie passend! Hahahahaha! (..........) Oh weh.

P.S.: Meine Gastschwester und ich gehen nicht in die gleiche Klasse. Sie geht in die 11A. Was es sonst noch mit den Klassenordnungen und sowieso der Schule auf sich hat, werde ich in einem anderen Eintrag erklären.

P.P.S.: Heute waren meine Gastschwester, eine Freundin von ihr (und jetzt wohl auch mir) und ich schwimmen. Es war fabelhaft und wir haben noch ein paar andere Leute getroffen und ich würde am liebsten morgen gleich nochmal gehen!

P.P.P.S.: Mein ungarisch hat wieder an einigen Wortschatz dazu gewinnen können. Verstehen tue ich aber natürlich trotzdem nicht, was die Leute um mich herum sagen. Dennoch macht es aber Spaß mit anderen Menschen zusammen zu sein. Schließlich können hier die Menschen auch andere Sprachen. (Englisch, Französisch, Deutsch und die allseits bekannte Körpersprache.)



Sonntag, 19. August 2012

Die ersten Tage bei meiner Gastfamilie

Tag 5 - Tag 6 (18.August 2012 - 19. August 2012)

Am Samstag war es dann also soweit. Ich sollte meine Gastfamilie persönlich kennen lernen können.
Vorbereitet haben wir mit YFU für dieses Ereignis eine kleine Vorstellung.

Ungarisch:
Jó napot kívánok!
Michelle vagyok.
Tizenhat éves vagyok.
Németországból jöttem.
És Debrecenben fogok lakni, a Völker* családnál.

Deutsch:
Ich wünsche ihnen einen guten Tag!
Ich heiße Michelle Hosang.
Ich bin 16 Jahre alt.
Ich komme aus Deutschland.
Und ich werde in Debrecen bei der Familie Völker* wohnen.

Tja. Da war ich schon ganz schön nervös deswegen.
Agnes ist schon früher gegangen, da ihre Familie kein Auto besitzt und sie mit dem Zug sonst erst sehr spät nach Hause gekommen wären.
Da war ich einerseits traurig, dass sie schon so früh weg musste (11 Uhr), andererseits habe ich mir auch gedacht, dass sie jetzt die Vorstellung nicht mehr vor versammelter Mannschaft machen muss.
Die Glückliche!

Egal.

Später am Tag. Ungefähr 12 Uhr hatten wir unsere letzte Sitzung im Zelt. Danach sollten wir noch Briefe an uns selbst schreiben. In die Zukunft. Wow. Hab' ich schon in Deutschland gemacht, deswegen fand' ich das etwas anstrengend. Schon wieder einen Brief schreiben zu müssen. Aber ich habe dann doch eine ganze Seite voll bekommen. Kann mich eh schon nicht mehr erinnern, wie der Brief, den ich in Deutschland geschrieben habe, ist.

Währenddessen habe ich nichts ahnend aus dem Fenster des Zeltes geguckt. Und was sehe ich da?
Meine Gastfamilie! Okay. Das hatte ich nicht erwartet. Ich glaube meine Gastschwester und ich hatten Blickkontakt, den ich aber ganz schnell abgewendet habe, weil ich so nervös war. Ich habe dann einfach meinen Brief weitergeschrieben. Mit stark klopfendem Herzen.

Ich habe Rosa erzählt, dass meine Gastfamilie hier ist und sie hat mich ein wenig beruhigen können... Ich bin aber auch immer richtig unnötig wuselig. Schlimm ist das.
Beim Mittagessen hat mir dann beide Gabis (die arbeiten bei YFU Hungary) erzählt, dass meine Gastfamilie da ist und ich gleich nach dem Essen gehen werde. Also musste ich genau wie Agnes nicht bis 14 Uhr warten und auch nicht die Vorstellung vor allen Familien machen.
Schön!

Also fertig gegessen und dann hat mich eine der Gabis, nachdem ich mich mit Umarmungen und Winken von den anderen verabschiedet habe, aus den Saal nach draußen geführt. Meine Familie war irgendwo anders, deshalb musste Gabi sie erstmal holen.
Zur Begrüßung haben wir uns umarmt. Meine Gastschwester hat mir danach erzählt, dass sie mich eigentlich an den Wangen küssen wollte, wie das so üblich ist, aber ich war mit meinen Umarmungen etwas schneller. Doof gelaufen. Dabei haben uns die YFU Mitarbeiter sogar gesagt, dass Ungarn das normalerweise so machen... Das nächste Mal passe ich lieber besser auf.

Ach so! Zu meiner Familie gehören im übrigen meine Gastmutter, meine Gastschwester und mein Gastbruder. Wobei mein Gastbruder nicht mehr mit uns lebt, weil er erst kürzlich geheiratet hat.

Mit dem Auto sind wir 2 Stunden in eine 20km von Debrecen entfernte Stadt gefahren. Dort lebt meine Familie in einem Haus an den Wochenenden und während der Ferien. Zur Schulzeit werden wir allerdings in einer Wohnung in Debrecen hausen, da wir auch dort zur Schule gehen. (Ganz nebenbei gesagt, ist es eine der besten Schule in Ungarn und das macht mich etwas nervös...)
Schule geht allerdings erst am 3. September los, in Folge dessen sind wir noch hier.

Ich muss anmerken, dass meine Gastfamilie echt super nett ist! Den Bruder hab' ich zwar nur während der Autofahrt gesehen, aber die ging immerhin auch 2-3 Stunden. (Ich kann euch sagen, die sind verflogen wie nichts. Das war echt unglaublich!)

An dem Tag haben wir nach der Fahrt noch eine Stunde geschlafen, dann etwas gegessen und anschließend sind meine Gastschwester und ich zu einem Konzert hier gegangen.
Allerdings auch nur, weil eine Freundin von ihr im Orchester spielt. (Ich wäre auch so hingegangen, weil ich die Musik ganz angenehm fand und noch nie Cheerleader mit diesen Stäben gesehen habe, wenn sie tanzen.)

Das Konzert ging etwa eine Stunde danach haben wir uns ein Eis geholt und sind nochmal nach Hause gegangen. Später am Abend sind wir dann wieder raus gegangen, weil da noch ein Konzert am gleichen Ort stattfand. Es war ungarische Musik, dementsprechen habe ich nichts verstanden. Schön war es trotzdem. Wir haben ein wenig getrunken und dann noch etwas gegessen. Danach sind wir wieder zurück gegangen. Ich habe geduscht und noch ein wenig mit meiner Schwester und Mutter geschrieben und dann wurde es langsam auch mal Zeit schlafen zu gehen.

Heute sind wir dann 9 Uhr nach Debrecen gefahren, da meine Gastschwester für einen ihrer Freunde als Übersetzer für die tunesische Volleyballmanschaft dienen sollte, welche ein Match in seiner Schule hatte.
Meine Gastschwester war letztes Jahr nämlich ebenfalls mit YFU ein Jahr in Frankreich. Hat also das gleiche durchgemacht wie ich jetzt.
Wir sind allerdings gleich wieder gegangen, weil ihr Freund scheinbar keine wirklichen Kommunikationsprobleme mit der Mannschaft hatte.

Ich durfte dann also schon mal meine zukünftige Schule von außen betrachten. Da heute Sonntag ist, war sie natürlich geschlossen. Eines ist schon mal gesagt. Sie ist verdammt groß. Oder eher das Gelände ist verdammt groß. Und es sieht auch alles so hübsch aus.
Ich freue mich schon es von innen sehen zu können. Das wird dann schon am Dienstag so weit sein.

Danach sind wir noch in die Shopping Mall gegangen, weil ich eigentlich noch einen schwarzen Rock und eine weiße Bluse brauche. Das ist ein bisschen doof, da ich nach den Gesprächen mit meiner Gastschwester, welche wir über das Internet geführt hatten, eigentlich angenommen hatte, dass ein weißes T-Shirt und eine schwarze lange Hose ausreichen würden. Nun gut. Heute habe ich noch nichts gekauft, aber irgendwas wird schon in den nächsten paar Tagen finden lassen.

Dort haben wir dann später mit allen zusammen gegessen. Also meine Gastmutter, meine Gastschwester und ich. Meine Gastmutter war zuvor in der Kirche, deswegen haben wir uns im Center getroffen.
Es gab KFC und dann sind wir wieder zurück gefahren. Wir hatten allerdings 2 Zwischenstopps. Der eine bestand darin Obst zu kaufen und der andere meine paar Euros die ich im Geldbeutel hatte zu wechseln.
Als das erledigt war und wir endlich wieder daheim waren, war auch nicht mehr so viel los.

Meine Gastschwester war noch eine Stunde schlafen und ich hab ein wenig Ungarisch gelernt und anderen Kram gemacht. Dann gab es wieder richtig gutes ungarisches Essen und dann haben meine Gastschwester und ich weiter gelernt. Ich wieder Ungarisch und sie für ihre Examen die sind in der Schule haben wird.
Da sie ja ein Jahr in Frankreich war, allerdings in ihrer Klasse bleiben will, muss sie jetzt den ganzen Schulstoff nachholen, den sie verpasst hat. Eine verdammte Menge Arbeit.

Morgen geht es dann zum Flower Festival in Debrecen, es wird einen Besuch bei dem Vater meiner Gastschwester geben und möglicherweise gehen wir noch noch mit meinem Gastbruder zum Rodeo.
Also wartet ein eereignisreicher Tag vor mir!

P.S.: Dort wo ich zurzeit wohne, lebt auch eine andere YFU Teilnehmerin aus Thailand. Wir werden uns dann in den nächsten Tagen auch noch mal treffen.



Arrival-Camp

Tag 1 - Tag 3 (15.August 2012 - 17.August 2012)

Am Ankunftstag war noch echt viel los. Im Bungalow habe ich mit 2 Deutschen, 1 Finnin (Rosa), 1Lettin (Madara) und 1 Schwedin (Agnes) gewohnt. Die Deutschen kannte ich ja noch von meiner Vorbereitungstagung und bin schon dort ganz gut klar gekommen mit ihnen. Wir hatten zwar nicht viel miteinander zu tun (auch in diesem Camp nicht), aber vernünftig sind die schon. Trotzdem habe ich mich noch tausendmal besser mit den anderen Mädels aus unserem kleinen Häuschen verstanden. Richtig sympatische Leute kann ich nur sagen.

Am Abend kam noch die letzte Truppe an. (1. Finnland [1], Thailand [2], Türkei [1]. 2. Deutschland [11], Lettland [1], Schweden [1], Dänemark [1]. 3. Japan [4], Mexiko[5].) Zusammen haben wir uns dann in einer Art offenem Haus getroffen, welches ich der Einfachheit wegen jetzt einfach mal Zelt nenne. Dort haben wir uns alle vorgestellt und die YFU-Volunteers haben uns die nächsten Tage kurz zusammengefasst. Wir blieben danach noch eine Weile wach, um uns besser kennen zu lernen. 
An dem Abend habe ich noch den vorherigen Eintrag geschrieben und bin dann total fertig ins Bett gefallen und eingeschlafen.

Die nächsten Tage bestanden aus einer Reihe von Vorträgen über Ungarn, Gesprächsrunden in denen wir unsere Ängste und Wünsche besprachen, Ungarisch Unterrichtsstunden von denen allesamt sehr interessant waren. Es war zwar alles auch sehr anstrengend, weil man früh aufgestanden ist, so viel gemacht hat und dann erst spät ins Bett gegangen ist, aber wenn der Preis für so viel Spaß ein wenig Müdigkeit ist, bin ich gerne bereit ihn noch einmal zu bezahlen.
(Ein paar YFU-Vögel haben mir gezwitschert, dass ich das spätestens im Januar sogar ein weiteres Mal machen muss.)

Um die Freizeitaktivitäten kurz zusammenzufassen: Quatschen, Schwimmen (direkt nebenan ist ein See), Essen (super lecker!), ungarisches Fernsehen gucken (ohne es zu verstehen) und nicht zu vergessen "Der Kulturaustausch". (Und ja. Das ist eine Aktivität. Eine Freizeitaktivität. Weil ich es sage.)

Weil ich hier jetzt nicht alles aufschreiben kann (will), möchte ich aber dennoch meine zwei Höhepunkte präsentieren:

Der Quiz- und Spieleabend
Es gab genau 6 Aufgaben in denen wir für eine Aufgabe insgesamt 100 Punkte von den ebenfalls 6 YFU-Volunteers bekommen konnten.
Meine 2 Lieblingsspiele waren einmal Humanoid Picture, in dem wir ein Bild vor die Nase gesetzt bekommen haben, welches wir mit allen 27 Mann darstellen sollten und dann noch ein sehr anspruchsvolles Teamspiel. 

Das lief ungefähr so ab:
Es gab 2 Teams. Aber das ist egal, weil eigentlich waren wir trotzdem ein ganzes Team. Man hat es nur wegen der Platznot auf 2 Teams aufgeteilt.
Jedes Team hatte 2 nebeneinander liegende Linien. Wir mussten uns alle so hinstellen, dass sich unsere Füße nicht außerhalb dieser 2 Linien befanden. (Nochmal so nebenbei erwähnt. Die Linien waren wirklich sehr dicht beieinander.) 

Mit einer Menge Kreativität, Spaß, Schweiß und Wackelei konnten wir die Aufgabe erledigen, die darin bestand, dass letzte Glied der Kette wieder als letztes Glied zu haben, nachdem sich alle Team-Kameraden von hinten nach vorne zwischen den Linien bleibend bewegt hat.
Es war wirklich mühsam hat aber auch eine so verdammt gute Laune gemacht, dass glaubt man gar nicht.
(Und unsere Techniken waren wirklich einfach unglaublich komisch.)

Die Präsentationen der 9 anwesenden Länder
Alle Vorträge wurden richtig gut gehalten. Es wurde getanzt, gesungen, Bilder herumgereicht und Süßes ist auch dabei gewesen. Nämlich aus Schweden, Lettland, Dänemark und der Türkei. 
Die Vorträge im Übrigen auch nicht von YFU sondern von den Teilnehmern aus den Ländern gehalten.
Das Lied welches Rosa gesungen hat, hat mir besonders gefallen:



Es gibt noch ganz viele andere Versionen davon. Ein wirklich verdammt schönes Lied.

Der Abend an dem wir die Präsentationen gemacht haben, war auch der letzte Abend. Infolge dessen sind wir danach noch ein wenig im Zelt verweilt. Ich bin allerdings mit einigen anderen schon früher gegangen, da ich zum Beispiel noch Duschen gehen wollte... Woraus allerdings erst was um Mitternacht wurde, da ich noch so viel mit Rosa und Agnes getratscht habe. 

Jajaja.

Das war also der letzte Abend vor dem Treffen mit der Gastfamilie.







Ankunft


Tag 1 (15.August 2012)

Heute morgen sind wir schon um 5 Uhr aufgestanden. Das war nicht wirklich ein Problem, da ich eh schon wach war. Durch die Aufregung und alles. Wir (Oma, Mama, Schwester und ich) haben uns alle fertig gemacht und noch ein wenig gefrühstückt. Dann gingen wir runter mit meinen vielen Taschen. Unten hat uns dann meine Tante erwartet. Sie erzählte uns das mein Onkel -der uns zum Flughafen fahren würde- noch mal eben Tanken gegangen ist. Okay. Also war Warten angesagt. (Übrigens nicht für das letzte Mal an diesem Tag.)

Verabschiedung von meiner Tante. Und mit den anderen zum Flughafen. 6 Uhr sind wir losgefahren, 36 Minuten später kamen wir an. Erstmal war zurechtfinden angesagt. Aber Mama hat ja Ahnung. Als wir uns dann eingefunden haben, habe ich eingecheckt und mein Gepäck abgegeben. Ich hätte mir letztendlich gar nicht so viele Sorgen machen müssen. Statt dem vorgeschriebenem Maximalgewicht von 23 Kilogramm wog meine Tasche sogar nur 18,7. Ich habe schon ein paar andere YFUler von der VBT gesichtet. Angenähert habe ich mich allerdings nicht, da die letzten Stunden schließlich mit der Familie verbracht werden sollten. Also haben meine Verwandten und ich uns dort irgendwo hingesetzt und noch ein wenig gewartet. Ich glaube es war ungefähr 7:30 Uhr.

Da mein Flug 9:20 Uhr sein sollte und Boarding Time eine Stunde früher ist haben wir uns 7:50 Uhr auf den Weg zum Gate gemacht. Der Abschied war kurz und schmerzlos. Es war schließlich alles so hektisch und man realisiert das alles auch noch gar nicht so wirklich. Egal. Familie war weg. Ab durchs Gate. Beim Handgepäck gab es auch keine großen Probleme und mit ein paar YFUlern habe ich mich dann auf den Weg in den Warteraum gemacht. Unsere Flugbegleiterin ist nach einer Weile dann auch eingetroffen. Wir haben uns die Zeit durch Reden und Simsen bzw. Telefonieren mit Freunden und Familie vertrieben. 20 Minuten vor Abflug durften wir dann ins Flugzeug.

Anzumerken ist, dass dies mein erster Flug gewesen ist. Mein Platz war direkt am Gang, wodurch ich nun leider nicht am Fenster saß. Aber gut. Rausgucken konnte ich trotzdem. Wieder Warten und allen Anweisungen nachgehen, die einem die Stewardess geben. Dann der Start. Ein verdammt geiles Gefühl. Man wird praktisch in den Sitz hineingedrückt. Einfach großartig. Der Flug an sich ging letztendlich nur 50 Minuten. Die Landung war aber wieder sehr schön. 

In Frankfurt angekommen mussten wir zum Gate A15. Dachten wir zumindest. Dort angekommen schlichen sich nach ein paar Minuten YFUler aus anderen Teilen Deutschlands an uns vorbei, die uns dann verkündeten, dass der Flug von Gate A18 ausgehen würde. Also wieder zurück. Am Zielort trafen dann auch die Letzten unserer 12-Kopf-Truppe ein und so warteten wir wieder bis 12:20 Uhr. Ab dann ging es in ein weiteres Flugzeug der Lufthansa, wo ich die gleiche Prozedur wie beim ersten Flug durchmachte. Der ein bisschen mehr als eine Stunde dauernde Flug wurde sich mit Musik hören, Zeitschrift lesen und dem Mittagessen der Lufthansa vertrieben. 14:15 Uhr war es dann soweit. Ankunft in Budapest.

Alle raus aus dem Flugzeug, durch die Gänge gezappelt und zum Gepäckempfang. Je länger ich auf mein Gepäck warten musste, desto nervöser wurde ich. Was wenn meine Tasche nicht dabei ist? Doch Glück gehabt. Nach ewigem Warten erschien sie endlich auf dem Laufband. Wir versammelten uns alle wieder und sind dann gemeinsam zum Ausgang gewatschelt. Dort warteten 2 YFU Volunteers auf uns. Und 3 YFUler aus anderen europäischen Ländern. Eine hat mich angesprochen und wir haben ein wenig geredet. Allerdings konnte ich sie kaum verstehen. Akustisch und Akzentisch. 10 Minuten mussten wir auf den Bus warten. Alles wurde verstaut und auch wir durften uns dann in den VIP-Bus setzen. 1 Stunde ging die Fahrt von Budapest zu unserem jetzigen Aufenthaltsort. Müde und erschöpft haben wir unsere Bungalows gesucht.