Letztes Wochenende habe ich eine andere Austauschschülerin, bzw. meine Freundin, Nehir in Budapest besucht. Übernachtet habe ich wie immer auch bei ihr.
Bin ausnahmsweise sogar mal seit Freitag bei ihr gewesen, weil sonst bin ich immer nur nach YFU-Veranstaltungen bei ihr gewesen.
Freitag war nicht mehr soviel los, da es schon recht spät war, als ich bei ihr angekommen bin und von der Reise auch gut müde.
Wir haben ein bisschen gequatscht und sind dann auch schon ins Bett.
Samstag habe ich im Bett gelegen und sonst was gemacht, bis ich dann um 10 Duschen bin und Nehir danach aufgewacht habe. Mittlerweile bekomme ich es aber auch schon gebacken etwas länger zu schlafen als bis um 9. Großer Erfolg! :D
Wir haben Frühstück gemampft uns dann irgendwas im Internet angesehen und dann haben wir Mittag gegessen. Mussten uns aber auch ein bisschen beeilen, weil wir mit den Bus nach Budapest fahren wollten.
Der Bus wurde erwischt und auf ging es in die Stadt.
Wir hatten vorher schon lange überlegt, welches Ticket sich für mich lohnen würde. Sollte ich mir wie beim letzten Mal ein 10er Pack holen, oder doch lieber ein Tagesticket.
Sagen wir mal. Das Tagesticket war eine ausgezeichnete Entscheidung.
Weil wir uns um 4 mit Nehirs Gastschwester treffen wollten hatten wir noch reiche 3 Stunden Zeit in denen mir Nehir den Margitsziget zeigen konnte. Das ist ein wirklich herrlich schöner Park in Budapest. Laufwege, Springbrunnen, Donau, Ruhe... Schön. :)
Wir waren dort gut eine Stunde, haben Fotos gemacht, uns unterhalten und den scheinbar anfangenden Frühling genossen.
Da wir uns nicht sicher waren, wo genau der Treffpunkt mit der Schwester war (Wir wussten den Namen, allerdings nicht wie man dort hinkommt.), sind wir ein wenig herumgeirrt.
Hin und Her. Ging eine ganze Weile so, bis wir nach langem Nachfragen endlich den richtigen Platz gefunden haben. Das war Arbeit!
In Duna-Plaza, einem Einkaufszentrum, haben wir uns also dann mit der Gastschwester getroffen und uns Tickets für den Film "Leben des Pi" besorgt. Da noch eine halbe Stunde bis zum Einlass Zeit war, sind wir zu McDonalds gegangen um etwas kleines zu Essen. Ich war froh drüber, mir einen Milchshake holen zu können, da sich bei mir eine Erkältung angeschlichen hat die sich durch heißen, kratzenden Hals bemerkbar machte. Schrecklich.
Der Film war wirklich gut. Wobei für mich mehr die Bilder überzeugten, als die Geschichte.
Ich habe nun auch nicht alles im Ungarischen verstanden, also werde ich es wahrscheinlich irgendwann nochmal auf Deutsch sehen. :)
Nach dem Film sind wir nach Hause gegangen, haben dort erstmal etwas gegessen und sind dann nach oben in Nehirs Zimmer gegangen.
Ich kann mich schon fast gar nicht mehr erinnern, was wir gemacht haben...
Aber ich denke, ich habe Nehir eine Webserie auf Youtube gezeigt, dann haben wir einen Horrorfilm gesehen und anschließend total bescheuerte Videos von uns selbst gedreht.
Es war zum totschießen. xD
Am nächsten Tag sind wir spät auf, mussten aber trotzdem recht lange auf's Mittagessen warten.
Es sollte nämlich ein Gast kommen, der sich etwas verspätet hat.
Der Gast war ein älterer Herr namens Gábor.
Hat 5 Jahre in Deutschland gearbeitet und selbst wenn er es nicht zugibt, sein Deutsch ist bemerkenswert.
Und Englisch kann er auch ganz gut sprechen!
Beim Suppen löffeln und Hähnchen verspeißen haben wir uns ein wenig unterhalten, wobei ich noch eher auf der schüchternen Seite war. :'D
Ich bin länger geblieben als gedacht, weswegen ich auch nicht wusste, ob ich den Zug erwischen würde, aber nach dem Nachtisch in Form einer überaus leckeren Eistorte, hat mir Gábor vorgeschlagen mich zum Bahnhof zu fahren. Na, warum nicht?
Während der Fahrt nach Keleti bin ich auch aufgetaut und wir hatten eine schöne Unterhaltung. Ich hoffe, dass ich Gábor auch mal wiedersehen kann. :)
Mit dem Zug ging es dann wieder zurück nach Miskolc. Es war entspannend und auch irgendwie ein komisches Gefühl aus dem Fenster des Zuges zu blicken, während endlich mal wieder die Sonne gescheint hat. Hat in mir ein wenig Heimweh ausgelöst... :)
Das Jahr hier in Ungarn wird definitiv noch genossen und es wartet auch noch so viel auf mich. Ich bin wirklich glücklich hier. Aber ich kann es auch kaum erwarten, wieder in Deutschland zu sein.
Diese zwiegespaltenen Gefühle auch immer!
