Freitag, 22. Februar 2013

Was geht?

Ja, was denn eigentlich?
'Nen Monat nichts geschrieben und heute endlich wieder Inspiration gefunden.
In welcher Form?
Schnee und gute Musik. Jepp.

Schlimm ist es aber hier in Miskolc. Und was denkt der Februar sich eigentlich?
Tut so als wäre er April. Gestern noch Frühling und Vögel und Sonnenschein und heute hört es gar nicht auf zu Schneien!
Aber soll mir recht sein. Oder auch nicht, weil ich den Frühling wirklich herbeisehne.
Doch laut Kalender sollte ich mir bis Mitte März eh keine allzu große Hoffnungen machen.
Mist.

Zu meinen Freizeitaktivitäten hier in Ungarn habe ich mich glaube ich nie so wirklich geäußert.
In Debrecen war in in einem Kickboxclub (Der verdammt toll war, weswegen ich  mich direkt in Kickboxen verliebt habe.) und habe in meiner Schule für kurze Zeit vor meinem Gastfamilienwechsel an der Kunst-AG teilgenommen.

Hier in Miskolc war es etwas komplizierter. (Dafür jetzt aber auch umso besser.)
Von Anfang an habe ich meinen Wunsch auf Volktanz, Klavieruntterricht und zum Januar dann Kickboxen geäußert.
Volktanz haben wir etwas gefunden, wo ich dann aber nur einmal war, weil es so schrecklich war. D:
Ein Tänzer hat mir seinen Ellbogen in die Nase gerammt und überhaupt waren da nur Paare über 20 und das war mit alles viel zu unkoordiniert. Anfang Februar fing dann alles irgendwie so richtig an.
Also 2 Monate nach meiner Ankunft in Miskolc.

Montags und Freitags kann ich hier in einem Fitnessstudio zum Kickboxen gehen. Meine Familie hat erst gesagt, dass es hier keinen Kickboxclub gibt (was ja auch eigentlich stimmt), hat aber dann den Ort gefunden. Es ist meiner Meinung nach eher ein Mix aus Aerobic und Kickboxen und die ganze Zeit läuft Musik und es ist Powertraining. Also nicht wirklich Kickbox-Training. Aber es stärkt die Muskeln und kostet nicht zu viel, also nehme ich, was ich haben kann.

Zum Schwimmen gehe ich hier auch wieder! Wieder deswegen, weil ich in Deutschland für einige Zeit in einem Schwimmclub war. Da war ich aber auch noch kleiner. Und ist schon länger her. Warum ich aufgehört habe, weiß ich gar nicht mehr, aber ich bin froh jetzt hier mit dem Schwimmen weitermachen zu können!
Wohingegen ich zum Kickboxen alleine gehe, kommen Eszti und Áron mit zum Schwimmen.
Der Trainer ist richtig cool und sympatisch. Und solange ich nicht den Tag vorher zu Kickboxen gehe, mache ich auch eine ganz gute Leistung im Schwimmen für jemanden der echt lange keinen ordentlichen Sport mehr gemach hat. Schwimmen ist immer Montag, Dienstags und Donnerstags und ich guck dann halt wie ich das immer mache. Mit der Plannung und allem. Halt je nachdem wie ich mich fühle. :)

Mittwochs gehe ich immer zum Klavierunterricht. Und der macht echt wahnsinnig Spaß!
Auch wenn es wahrscheinlich für meinen Klavierlehrer nicht so aussieht. :'D
Mit dem rede ich meistens auf Englisch, weil ich sonst oft nicht die ganzen Erklärungen zu dem Begriffen verstehe. Ich hatte zwar auch vorher schon Klavierunterricht (wieder der gleiche Fall wie beim Schwimmen), aber das Meiste ist doch nicht hängen geblieben. Und Musikunterricht ist jetzt auch schon wieder 1 1/2 Jahre her. Doch jeden Tag ein bisschen üben und es wird immer besser. :)

Ich möchte noch an einem Zeichenkurs teilnehmen. Ich habe hier auch eine Website gefunden, aber ich muss das ganze erstmal übersetzen. Mal gucken was daraus wird.
Ich bin ja auch hier schon sehr glücklich. Mit meiner Klasse verstehe ich mich richtig richtig gut und hab' hier auch echt tolle Freunde. Und Nachmittags und an den Wochenenden bin ich eher froh, wenn mal nichts los ist. xD

Nun gut. Ich muss gleich wieder zum Kickboxen.
Schönes Wochenende! :)


Horror-Escape-Games, Hitchcock und Pizzabrot

Vor 2 Wochen hat Madara das Wochenende bei mir verbracht.
Das Programm war total anders, als das Programm mit Chamb. Zum einen hatte ich keine Lust schon wieder nach Lilafüred zu gehen (auch wenn es dort sehr schön ist) und zum anderen ist sie schon am Freitag gekommen, wodurch wir mehr Zeit hatten. (Die wir jetzt aber nicht sehr viel produktiver genutzt haben. xD)

Freitag wurde sich mit der Familie bekannt gemacht und im Bettchen dann eigentlich noch bis um 1 gequasselt. Aber auch nicht nur über das Austauschjahr sondern über uns halt. Ja, Michelle. Wie ist denn dein Leben so? Und ja, Madara. Wie ist denn deines?
Sehr cool. Aber ich habe auch von dem ganzen Kram, der in Budapest abging erfahren. Wirklich sehr interessant. :D
In Budapest leben ja die meisten Austauschschüler, da bin ich mit den paar Wenigen, die dort nicht leben etwas abseits. Aber das macht mir auch eigentlich überhaupt gar nichts.
Debrecen war toll und Miskolc ist es auch. :)
Wie gesagt. Bis um 1. Weil wir befunden haben, dass es spät genug ist. Aber irgendwie haben wir dann doch wieder angefahren zu reden uns sind dann erst um 3 schlafen gegangen.
Hoppa!

Samstag sind wir vor dem Essen noch in die Stadt gegangen. Ich hab' sie so ein bisschen herumgezeigt, wobei wir jetzt aber auch nicht so viel Zeit hatten.
Wir sind zum Mittagessen wieder nach Hause und es gab sooo leckeren Nachtisch.
Zitronentraum. Wenn ich jetzt so daran denke, läuft mir echt das Wasser im Mund zusammen. Würde es echt gerne nochmal essen. <3
Madara und ich haben uns dann auf's Sofa gepackt und halt Escape-Games gespielt. Da war sogar ein richtig Gutes dabei. Tímí ist später zu irgendeiner Übernachtung gefahren. Ich weiß es nicht!
Es kamen dann auch noch Gäste zu unserem Haus, die Árons Laptop repariert haben.
Während die also das gemacht haben, haben Madara und ich uns an den Spielen und noch mehr Zitronentraum erfreut. :D

Später sind Madara und ich dann in die Stadt gefahren um den Film Hitchcock zu sehen.
Englisch mit ungarischen Untertiteln. Das ist mir immer am Liebsten. Dann kann ich auch die ungarischen Wörter mitlesen.
Wir haben alles super hingekriegt. Tickets kaufen und was zum Knabbern. Einwandfrei!
(Okay, nicht wirklich, aber meh. xD)
Der Film war super und witzig und auch irgendwie eigenartig, aber Madara und ich haben ihn gefeiert, also gut. Ha!

Nach dem Film sind wir wieder nach Hause und haben dort Pizza gebacken. Oder zumindest sollte es Pizza werden. Es wurde dann eher Pizzabrot, aber mit Ketchup hat das doch noch gut geschmeckt.
Wir haben uns dann noch ein wenig im Internet rumgetrieben während wir unser Pizzabrot verspeist haben und sind dann frühr als am Vortag schlafen gegangen. Auch wenn wir nicht allzu viel gemacht haben, waren wir irgendwie total müde.

Am Sonntag wurde sich nur noch unterhalten und Madara und ich haben Witch's House gespielt, bis es dann Langos gab. Tímí macht echt gute Lángos meiner und Madaras Meinung nach.
Die Erfahrung die Madara zuvor mit Lángos gemacht hat, war nicht so gut, also bin ich froh, dass Tímí etwas daran geändert hat. Ich liebe Lángos nämlich abgrundtief.
Habe Madara dann ruckzuck zum Bahnhof gebracht und sie in den Zug gesetzt.
Lief alles reibungslos. :) Und gerne wieder!

Das erste Mal Rodeln

Schon ein Wochenende nach den YFU-Tagen, Ende Januar, ist Chamb zu mir gekommen.
Von Bálmazújváros hat sie tapfer den schweren Weg nach Miskolc auf sich genommen.
Ich habe Chamb dann vom Bahnhof abgeholt und bin mit ihr sofort nach Hause gefahren, weil wir beide kräftigen Hunger hatten. Mittagszeit Yuhee!
Ich weiß gar nicht mehr was es genau gab, aber es war bestimmt lecker. :D
Ich bin sehr froh, weil meine Familie hat Chamb vom ersten Moment echt gerne gehabt.
Und Chamb hatte echt 'ne gute Zeit mir Réka. Sie mag kleine Kinder wirklich sehr. xD

Wir sind am Nachmittag nach Kakao, Pfannkuchen und Spielen nach Lilafüred gegangen.
Dort sind wir wieder spazieren gegangen, haben uns auf dem vereisten Schnee mit Schneebällen beworfen und Schneeengel gemacht. Außerdem wurden wieder viele viele Fotos geschossen.
Auf dem Weg nach Hause sind wir noch zur Burg von Miskolc gegangen um sie im Schneetreiben und Dunkelm zu bewundern.
Zu Hause haben wir noch den Film Valami Amerika gesehen. Endlich! Hab's so lange vor mich hergeschoben. Ein verrückter, aber sehr liebenswerter Film. Hehe.
Defenitiv sehenswert!

Am nächsten Tag sind wir Vormittags Rodeln gegangen. Das erste Mal für Chamb und für mich war es auch schon lange her. Auch wenn das Runterfahren immer sehr toll ist, dass Hochlatschen ist es bestimmt nicht!
Zum Rudeln sind wir im Übrigen in ein Städchen in der Nähe von Bükk gefahren, wo es praktisch  eine richtige Rodelpiste gibt. Haufenweise Leute waren dort.
Wir waren dort mit Áti, Áron und Réka und dann war da noch die Familie mit der wir zusammen in dem Haus auf Bükk waren.
Wir waren glaube ich 2 Stunden da und es hat sich echt gelohnt. Schönes Wetter, tolle Aussicht, Rodeln! Hah. Zur Mittagszeit sind wir schon wieder nach Hause, haben ein wenig was gegessen und dann noch mit Chamb geredet und schon musste ich sie wieder zum Bahnhof bringen.

Wie es ja immer so ist, lernt man einen Menschen leicht bei solchen Übernachtungen besser kennen.
Und ich kann es dementsprechend gar nicht erwarten Chamb das nächste Mal in Miskolc begrüßen zu können! :)

(Eine gemeinsame Liebe die wir haben sind die Sterne. Sie ist also schon eingeladen mit uns das nächste Mal nach Bükk zu kommen. Und im Frühling, wenn in Lilafüred alles getaut ist, hat meine Familie ihr auch schon gesagt, dass sie dann kommen muss, weil dann die irgendso eine Höhle geöffnet ist, in der man baden kann. Bin so so froh, dass meine Familie sie so sehr mag. :>)

Auszeit

Nach dem Abschied von den anderen Austauschschülern und den YFU-Leuten sind meine Leute und ich noch am selben Tag zum WestEnd gegangen. Wir wollten eigentlich ins Kino, allerdings war kein Film im Kino, der uns wirklich gefiel, also haben wir nur noch zusammen für Agnes was zu futtern gekauft, weil die musste leider schon mit dem Bus nach Hause fahren. Und die Fahrt dauert ein ganzes Stückchen. 

Wir 4 verbliebenen haben uns an einen Tisch gepflanzt und erstmal was gegessen. 
Besser gesagt, die anderen haben alle Palacsinta gegessen, während ich mir diese Schönheit einverleibt habe:


Hab' sowas echt noch nicht gegessen. Riesenkartoffel mit selbst ausgewähltem Gemüse und Fleisch und Soße und Salz und halt Kartoffel und Yummi! :)
Wenn ich das nächste Mal zum WestEnd gehe, werde ich mir das auf jeden Fall nochmal holen. Hehe.
Wir haben dort am Tisch dann auch 'ne ganze Weile rumgealbert und eigentlich habe ich auch ein Video davon, aber ich weiß gar nicht, ob ich das Einverständnis von den anderen hätte, dass zu zeigen und überhaupt ist es ja eh auf Englisch. 

Nach dem ausgiebigen Mahl (für mich) sind wir noch ein wenig Shoppen gegangen und mussten uns dann aber auch schon von Rosa verabschieden. 
Mit Madara und Nehir bin ich noch ein wenig rumgelaufen, bis wir dann auch zur Metro mussten. 
Madara musste genau in die andere Richtung fahren, also haben wir dort auch schon Tschüss gesagt. 
Mit Nehir, bei der ich dann übernachtet habe, gab es eine ganz turbulente Fahrt zu ihrem zu Hause. 
Kurz zusammengefasst: 
Mit Metro zur Busstation, dort den Bus (obwohl man 'ne halbe Stunde auf das gute Ding wartet) verpassen, weil man im Haus ist und doofe Videos dreht, anstatt draußen Ausschau zu halten, dann Nehirs Gastmutter anrufen, die einem verkündet, dass sie und woanders abholt. Der Platz muss dann natürlich gefunden werden. 
Nach 5 anläufen die richtige Straßenbahn-Station finden und von dort aus zum vereinbarten Treffpunkt fahren. Beim Treffpunkt herumirren bis man dann die Mutter sieht und dann wird man auch endlich hingefahren. 

Beim gemeinsamen Abendbrot haben wir viel von den Tagen in Esztergom erzählt und auch noch über ein paar andere Dinge. Nehir und ich sind etwas früher dann in ihr Zimmer gegangen. Wir haben uns die gane Zeit eigentlich nur Happy Tree Friends, Kids react to, und Funny Commercials angesehen. Solche Youtube-Sachen eben. :)
Zu ernsthaften Gesprächen waren wir auch gar nicht mehr fähig. Total kaputt! Das waren wir!
Wir sind dann um 1 auch schon schlafen gegangen. 

Am nächsten Tag war nicht mehr viel los. Eigentlich waren wir immer noch richtig müde, trotz gutem Schlaf. 
Es gab Frühstück und dann später für mich noch das Essen vom Vortag, weil ich recht zeitig schon gehen musste. Leider. :/ 
Habe mich von allen verabschiedet und dann ging es auch schon los. 

Der Weg nach Hause war von Steinen gepflastert. 
Nehir hat mich zur Bushaltestelle gebracht, wobei ich fast den Bus verpasst hätte, weil einer ihrer Hunde uns ausgebüchst ist und wir 5 Minuten versucht haben den Hund wieder in die Bezäunung zu kriegen. 
Den Bus habe ich glücklicherweise erwischt. Kurze Umarmung mit Nehir und auf zur Busstation in Budapest. 
Von der Busstation habe ich erstmal die Metro in die falsche Richtung genommen. Musste dann also bei der nächsten Station raus und nochmal in die andere Richtung rein. Der Umstieg in die andere Metro ging dann besser, allerdings hätte ich fast den Ausstieg zum Keleti Bahnhof verpennt. 

Auf dem Bahnhof habe ich mir ein IC Ticket gekauft. Allerings habe ich die Anfahrtstafel betrachtet und nicht die Abfahrtstafel weswegen ich dann am falschen Gleis stand und der Zug nach Miskolc ohne mich von von einem anderen Bahnsteig abgefahren ist. Bin dann kraftlos und erschöpft nochmal zum Ticketschalter gegangen und habe mir dank meiner immensen Dummheit statt einfach nur ein Platzticket für den nächsten IC zu kaufen, ein Ticket für den normalen Zug gekauft. 
Dummheit deswegen, weil der normale Zug 2:30 Stunden fährt und 16:00 Uhr abgefahren ist. 
Der IC allerdings wäre zwar eine halbe Stunde später abgefahren, braucht allerdings auch nur 2 Stunden bis nach Miskolc, womit beide Züge zur gleichen Zeit angekommen sind. 
Der Fehler bei dem ganzen ist, dass ein IC Ticket den ganzen Tag gilt und wenn man den Zug verpasst nur noch ein Platzticket kaufen muss, welches glaube ich 300 Forint kostet. Allerdings extra nochmal ein normales Ticket zu kaufen hat mich rund 2000 Forint gekostet. Toll gemacht, Michelle! Hast 'ne ganze Stange Geld verloren. 
Doof war auch noch, dass der normale Zug Miskolc nicht als Endstation hatte, weswegen ich in Panik war, weil ich nicht wusste, wo ich aussteigen sollte. Aber die Omi mit ihren Enkelkindern, die in der gleichen Kabine waren wie ich, haben es mir netterweise gesagt. Also war es im Endeffekt doch nicht so schlimm. :')

Und dann war ich auch endlich wieder zu Hause, bei meiner Gastfamilie, wo ich erstmal ganz kräftig in den Arm genommen wurde und von allem erzählen musste. :D


YFU Midterm Days


Oder ich denke, dass es so hieß. Ich habe meinen Zetteln, den ich am Anfang, des Austauschjahres bekommen habe, auf dem alle Programmpunkte stehen, verloren.
Somit weiß ich gar nicht, was der Richtige Name für die paar Tage dort war.
Die Veranstaltung ging vom 18.Januar 10:00 Uhr bis zum 20.Januar 16:00 Uhr.
Also auch gar nicht so lang.

Ich bin mit den anderen Austauschschülern, die in der Nähe von Miskolc wohnen nach Budapest gefahren. Allerdings hatten wir alle komplett verschiedene Plätze, weil wir mit 'nem IC gefahren sind und dort sind Platzkarten Pflicht. Unterhalten konnten wir uns also nicht. Hätte ich aber gerne. In Miskolc lebt nämlich Malin eine andere deutsche Austauschschülerin und 2 Japanerinnen. Mit den Deutschen redet man ja immer mal ein bisschen, aber sonst habe ich nicht viel mit den Japanern zu tun. Ein bisschen Kommunikation wäre schon cool gewesen. Aber das kommt schon noch. :)

Beim Treffpunkt in Budapest angekommen, waren wir so ziemlich die Ersten. Aber es war auch noch eine Stunde bis zum Treffen. Nach und nach sind auch die anderen Austauschschüler eingetroffen und es war ein wildes Durcheinander. Hehe.
Nochmal 'ne Stunde nach dem eigentlich vereinbarten Treffzeitpunkt konnten wir erst mit einem Bus zu unserem Reiseziel fahren. Die Tage sollten in einem Hotel in der Nähe von Esztergom stattfinden.
Ich hab' mich schon im Bus viel mit meine Freunden unterhalten.
Ich weiß gar nicht selbst, wie das gekommen ist, aber anstatt wie man es denken könnte, dass ich mich zu den ganzen Deutschen packe, bin ich eigentlich so in meiner ganz eigenen Gruppe bestehend aus Nehir, Rosa, Agnes und Madara. Schon cool.
Das haben auch Madara und Nehir während der Tage ganz oft gesagt, dass sie es zwar komisch finden, aber auch toll, weil ich dadurch ebend mit ihnen Kram mache. xD
Die Zimmeraufteilung wurde auch eher nach Freundesgruppen gemacht. Madara, Nehir und Rosa waren einem Zimmer und gleich direkt daneben hatten Agnes und ich unser Zimmer.
Nach neuestem Stand hätten die YFU-Leute die Zimmeraufteilung so gemacht, dass Rosa und ich Plätze tauschen, weil ich jetzt eigentlich durch die Tage viel enger mit Nehir und Madara bin. Mit Agnes komme ich ja auch eigentlich kaum in Kontakt und allem. :/

Die Tage hatten wieder dieses typische YFU-Programm. Reflektion von was man in dem Jahr jetzt eigentlich schon so erreicht hat, dann was man noch machen will, wovor man Angst hat, wie es überhaupt so läuft gerade. Ist auch eigentlich gar nicht so wichtig.
Am ersten Tag nur mussten wir einen Ungarisch-Test schreiben. Ich habe ganz gut abgeschnitten meiner Meinung nach. Nur mit der Jugendsprache konnte ich nicht viel anfangen. :'D
Meiner Meinung nach ist am ersten Tag auch am meisten passiert.
Am Abend haben wir alle zusammen nach dem Abendbrot Dessert gegessen. Also Kuchen, Gebäck und Süßes, welches von den Austauschschülern mitgebracht wurde. (Mexikanische Süßigkeiten... Haha. Nope.)
Gab total viel Apfelkuchen, was ja mein totaler Lieblingskuchen ist. Und Madara hat auch so einen richtig leckeren Schokokuchen gemacht. Omnomnomnomnom! Ich war wirklich rund wie eine Kugel danach!
Persönlich habe ich leider die Chance versaut die anderen mit der Köstlichkeit namens Hallorenkugel vertraut zu machen, da ich die guten Stückchen zu Hause vergessen habe. Aber es gibt vielleicht ja noch ein nächstes Mal. :)

Wir durften dann später auf unsere Zimmer gehen, aber natürlich sind alle in dem Haus noch wild herumgerannt. Es wurde geredet, gelacht, Quatsch gemacht und hach. Toll war's.
Für mich persönlich lief der Abend wie folgendermaßen:
Erstmal habe ich mich mit Rosa und Agnes im Nachbarzimmer unterhalten. Dann war ich mit den Mexikanern, Madara, Nehir und Anja im Flur.
Als mir das dort ein bisschen zu doof wurde, weil ich dort irgendwie wirklich gar nichts zu tun hatte, habe ich mich bettfertig gemacht, bin dann allerdings noch im Haus herumgetrieben um zu erkundschaften, wo den die ganzen anderen Schlafen. In unserem Flur war nämlich eben meine Gruppe, die Mexikaner, ein paar Deutsche und noch Anja.
In dem angrenzenden Flur konnte ich den Raum für die 2 Japaner, mit denen ich hergekommen bin, und Rosmarie ausmachen und von den YFU Leuten.
Es gab noch 2 weitere Zimmer für die man aber über eine Art Balkon gehen musste.
In den einem waren die restlichen Japaner und Chamb und Pat und in dem anderen waren die ganzen anderen Deutschen.
Da hab ich mich dann erstmal 'ne Weile eingenistet (Aber wirklich. Da war ein Schrank in den ich perfekt reingepasst habe.) und mich auch meiner Meinung nach echt gut mit Jessi unterhalten. War wirklich cool, weil ich sonst eben immer nur in "meiner" Gruppe bin.

Kurz nach Mitternacht bin ich wieder zu Agnes und Rosa zurückgekehrt und habe ihnen kurz von meinen Erlebnissen berichtet. Viel Zeit blieb mir nicht, da Nehir dann ins Zimmer kam und verkündete, dass sie jetzt noch nach draußen gehen wollte und wer würde mitkommen. Ich war so voller Adrenalin, da konnte ich gar nicht nein sagen. Eigentlich wollte sie mich nicht gehen lassen, weil ich dann halt nur mit kurzem Schlafanzug, Schuhen und Jacke im Schnee rumgestiefelt bin, aber pah.
Mir doch Schnuppe! :D
Draußen war es echt cool. Wir sind wie Doofe im Schnee rumgerannt und haben Schneebälle an das Zimmerfenster geworden, in dem Rosa und Agnes geredet haben.
Irgendwann haben wir uns dazu entschieden zu gehen, was wir aber sowieso hätten müssen, weil 2 YFU-Volunters gekommen sind uns uns eingepackt haben.
Die waren aber total cool und haben uns jetzt nicht angemeckert, dass wir noch draußen waren.
Wir sollten halt nur rein, weil sie draußen auf uns nicht aufpassen können. Jaja.
Drinnen haben Nehir und ich noch ein wenig rumgealbert bis wir dann irgendwann ins Bett gehüpft sind.

Am Freitag sind wir am späten Abend nach Esztergom gefahren, wo wir uns die Basilika angesehen haben.
Und man. Wieder sagt das Foto rein gar nichts. Wenn man da so richtig nah dran ist, dann ist das Gebäude 'ne echte Wucht. Bin die meiste Zeit mit Jessi durch Esztergom gestiefelt und bei der Basilik haben wir uns beide total daran gewundert, wie die Leute das früher eigentlich gemacht haben und guck mal da und whoah und ahh. :D
Von der Erhöhung auf der die Basilika steht, konnte man auch schon wieder die Slowakei sehen, was Jessi und ich erst gar nicht glauben wollten. Aber Ungarn ist eben doch ein Stückchen kleiner als Deutschland. Hoppa!
Wieder zurück im Hotel haben wir Abends noch ein echt -tut mir Leid- total bescheuertes Quiz gemacht.
War viel zu schwer und auch die Volunters wussten gar nicht immer so genau die Antworten. Und es ging zu lange. Viel zu lange. Bah.
Danach gab es einen kleinen Tröster infolge eines Vortrags über die verschiedenen Tanzarten von einem Volunter. War echt interessant und am Ende konnten wir dann auch Tanzen! :)

Bin an dem Tag dann aber auch nach der Präsentation ins Bett gegangen und habe auf keine Klopfen an der Tür reagiert. Am nächsten Morgen wurde geduscht und für YFU haben wir nur noch einen kleinen Programmpunkt gehabt und mussten dann Papiere ausfüllen.
Das erledigt haben wir uns wieder mit dem Bus auf den Weg zu unserem Treffpunkt von Donnerstag nach Budapest gemacht.
Und damit waren die YFU Tage, die die Halbzeit verkünden sollten auch schon vorbei.


Das Haus auf Bükk


Mitte Januar sind meine Gastfamilie und ich zu ihrem Haus auf Bükk gefahren.
Bükk ist ein Gebirge ganz nah von Miskolc. Bestimmt nur eine 30-45 minütige Autofahrt und schon waren wir da. Es waren noch eine befreundete Familie von meiner Gastfamilie mit von der Partie.
Baum Haus angekommen haben wir erstmal alles Essen verstaut, Stühle hingestellt und generell ein wenig aufgeräumt. 2 Zimmer wurden beheizt und weil diese 2 Zimmer allerdings nicht genügend Betten hatten, hat Áti dann im Gemeinschaftsraum auf dem Sofa geschlafen. :'D

Ich sollte vielleicht auch erwähnen, dass das Haus kein laufendes Wasser, keine Elektrizität und keine Toilette hat. Alles war okay nur die fehlende Toilette aka Plumpsklo draußen war ein bisschen doof.
Aber es war ja noch alles verschneit und kalt, also strömten zumindest keine bedenklichen Düfte zum Haus herüber. xD

Nach kurzer Einrichtungszeit haben wir schon unseren ersten Spaziergang in den Wald gemacht.
Die 3 Kleinen wurden auf einen Schlitten gepackt und wurden gezogen. Wäre ich auch gerne!
Aber so war es ja auch gut. Áti hat die ganze Zeit Schabbernack mit seinen Schneebällen getrieben, Eszti hat Fotos geschossen und die beiden Mütter haben natürlich miteinander geschnattert.
Áron war immer ein ganz schönes Stückchen weiter vorne als wir, also habe ich ihn irgendwann gerufen und als er dann nicht gekommen ist, sondern mir gedeutet hat schneller zu sein, konnte ich halt nichts anderes machen. Dafür hatte ich aber auch mit als Erste, dass Glück diese unbeschreibliche Aussicht genießen zu können.
Oh man. Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll. Fotos sind zwar schön und gut und ich habe auch selbst immer gesagt. Ja, warum soll ich hin, wenn ich es auch auf Fotos sehen kann. Aber das Gefühl, welches man da oben hat und dann erstmal die Aussicht. Atemberaubend.
Eigentlich gibt es dafür keine Worte und vielleicht übertreibe ich auch ganz schrecklich, aber für mich war es dort oben in dem Moment wirklich unbeschreiblich schön und ich kann es auch schon wieder gar nicht erwarten, mal wieder dort hinzugehen. :)

Die anderen sind rasch dazugekommen und wir sind erstmal eine Weile auf der "Plattform" geblieben. Während die anderen zurück zum Haus gegangen sind, haben Áti, Áron und ich uns abgekapselt.
Bükk ist ja nun ein Gebirge und dementsprechend ging es auf und ab und auf und ab und steil und steil und steil und tot. Jupp.
Aber wie man sieht, ich habe es überlebt.
Áti hat mir eine kleiner Höhle gezeigt, die man durch eine Tür betreten konnte. Dort war ein Bett aufgestellt und ein kleiner Tisch und es war halt alles recht eng und eben klein. Áti ist manchmal dort, um sich vom Stress seiner Arbeit zu erholen und einfach mal allein zu sein. Er hat auch sein eigenes kleines Höhlentagebuch. Hehe. Draußen gibt es eine kleine Feuerstelle und Mensch. Ich hätte Fotos davon machen sollen, erklären ist so schwer. Was soll's.
Die Beiden haben mir auch gleich angeboten die Nacht dort zu verbringen, aber das habe ich dann doch dankend abgelehnt. xD

Total erschöpft beim Haus wieder angekommen habe ich erstmal bestimmt 100 Liter Wasser getrunken.
Auch wenn es eisig kalt draußen war, durch das ganze wandern, war mir ganz schön warm.
Ich habe mit den Kleinen eine Weile bei der "Schaukel" gespielt.
Die Schaukel ist richtig cool. Diese typische Teil, wo man einfach 'nen Holzstock hat, ein Seil drumbindet und das dann an einen Ast hängt. An einen hohen Ast von einem sehr sehr großen Baum. Halt cool, 'ne.

Am Abend haben wir im Kerzenlicht Abendbrot gegessen und dann später Spiele gespielt und geknabbert und herrlich. :) Die Kleinen, die Väter, Áron und ich sind dann auch nochmal nach draußen gegangen.
Wie man weiß, kann man Sterne in der Natur viel besser sehen als in der Stadt. Für mich war es aber so lange her, dass ich wieder den Nachthimmel gesehen habe, mit allem was er zu bieten hat, dass es schon der zweite atemberaubende Moment für mich war. Wir haben leider eine andere Route eingeschlagen als am Nachmittag und sind somit nicht zur "Plattform" gegangen, von wo die Aussicht mit den Sternen und allem bestimmt verdammt großartig gewesen wäre. Das habe ich mir aber jetzt auch für das nächste Mal vorgenommen, dann dorthin zu gehen!

Nach Áron war ich die Zweite, die ins Bett gegangen ist. Am nächsten Tag haben wir dann nur noch gefrühstückt, ein wenig gespielt und dann alles zusammengepackt. (Das hat aber auch alles eine Zeit gedauert.)
Vor unserer Abreise haben wir dort noch eine andere befreundete Familie getroffen, die dort mit ihrer Tochter Rodeln gehen wollten. (Zu erwähnen ist vielleicht, dass es diese typischen Kindergarten Bekanntschaften durch die Kinder sind. :D)
Es gab noch schnell Kaffee und Kuchen und dann haben wir uns auch schon wieder auf den Weg von Bükk nach Miskolc gemacht.