Montag, 17. Dezember 2012

Neue Familie, Neue Stadt, Neue Schule... Neues Glück!

Ja. Ich habe eine neue Familie gefunden. Jedoch nicht in Debrecen sondern in Miskolc. Im ersten Moment als mir das die Frau von YFU Hungary mitgeteilt hat, war ich total zerstört. Was? Ich soll mein liebgewonnes Debrecen, meine teuren Freunde und eine verdammt coole Schule zurücklassen für das Ungewisse?
Ich war nicht gerade erpicht deswegen.

Aber um es kurz zu fassen: Hier geht es mir wesentlich besser. Hier. In Miskolc. Mit einer 5- (durch mich jetzt natürlich 6-) köpfigen Familie.
Miskolc ist nicht Debrecen. Debrecen ist nicht Miskolc. Aber dennoch finde ich Miskolc wirklich sehr schön. Auch wenn mir viele Debrecener etwas anderes erzählen wollten. Aber ich schätze das liegt ganz einfach im Auge des Betrachters. :)

Meine Familie besteht nun aus Papa Ati, Mama Timi, Bruder Áron (15), Schwester Eszti (14) und Schwester Réka (6). Sie sind allesamt wirklich ganz fabelhaft und ich fühle mich hier viel viel viel wohler als in meiner ersten Gastfamilie. Wir leben hier in einem Haus und ich teile mit mit Eszti das Zimmer. Das klappt aber auch ganz prima, da wir uns wirklich super verstehen.
Zum Haushalt gehören auch die Dämonkatze Flo (das Biest hat es aber auch faustdick hinter den Ohren!), zwei Hunde, von denen ich mir nie die Namen merken kann, und noch ein paar Fische.

Die Schule heißt witzigerweise genauso wie meine Schule in Debrecen. Ich gehe hier auch nicht mehr in die 11., sondern in die 10. Klasse. Das ist ganz okay. Aber ich habe jetzt mehr Unterricht als vorher, weil man seine Fächer nicht so schön praktisch wählen kann, dass man kaum Unterricht hat, wie in der 11. Klasse. In der 10. ist noch das volle Programm. Mist. Haha. Meine Klasse macht das aber wieder total wett. Freunde habe ich mir schon ein paar geangelt. Da ich jetzt auf ein christliches Gymansium gehe habe ich auch wieder Religionsunterricht. Und am Montag in der ersten Stunde ist auch noch Beten angesagt. Bin zwar nicht gläubig, aber das ist ja jetzt wirklich kein Weltuntergang. ;)
Ich bin auch jetzt in einer Pädagogikklasse, wodurch ich Blockflöte im Musikunterricht erlernen kann. Na. Dazu sage ich doch nicht nein!

Nachmittags ist bei mir noch nichts los. Ich erkunde manchmal die Stadt, oder komme gleich nach Hause.
Zu Hause sitze ich oft mit der Familie zusamme oder lerne.
Aber da ich hier die ganze Zeit Ungarisch rede, geht das lernen auch besser voran.
Ich bin zwar wirklich noch nicht sonderlich gut im Ungarischen, aber ich merke schon wie ich jetzt schneller Fortschritte mache. Und das kann ich eigentlich jedem empfehlen. Selbst wenn die Menschen im Umfeld vielleicht Englisch oder Deutsch reden, redet Ungarisch. Von Anfang an. Später wird es sonst wirklich schwer auf das Ungarische umzuschwenken, wenn man besser ist. Außerdem macht man auch viel besser Fortschritte, wenn man von Anfang an Ungarisch spricht. Selbst wenn man noch nicht viel sagen kann.

Und ansonsten. Mir geht es wirklich prächtig hier und ich fühle mich pudelwohl. :)

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