Freitag, 30. November 2012

YFU Teaparty und Schnupperstunde durch Budapest

Ja, Michelle. Wie war denn jetzt eigentlich die "Teefeier"?
Grandios würde ich mal sagen!
Meine Gastfamilie und ich sind natürlich relativ früh am morgen losgedackelt. Richtung Bahnhof.
Nach einer 3-stündigen Fahrt sind wir auch schon in Budapest angekommen. Aber wir sind nicht wie geplant
zum Hotel gegangen, sondern sind erstmal durch das WestEnd gestreift. Das ist ein sehr schönes und großes Einkaufszentrum in Budapest. Und wenn ich schön und groß sage, dann meine ich auch schön und groß.
So etwas habe ich wirklich noch nicht gesehen und eigentlich sollte ich auch nicht so begeistert davon sein. (Weil wir ja unter uns sind: Wäre es nicht schrecklich komisch, hätte ich sogar Fotos gemacht. Hach.)

Nach einem Happen zu essen, haben wir uns auch schon auf den Weg zur Teaparty gemacht. Der Weg war ein wenig länger als erwartet und so sind wir auch um ca. 20 Minuten zu spät gekommen.
Ist natürlich nicht das Ende der Welt, vor allem, da Madara (Mädel aus Lettland) bestimmt sogar eine Stunde zu spät kam. Und sie wohnt hingegen zu mir sogar in Budapest. Sie hatte einen guten Grund für ihre Verspätung, allerdings kann ich mich nicht mehr daran erinnern und eigentlich ist das ja auch gar nicht wichtig.

Die Gastfamilien und Austauschschüler wurden getrennt, sodass wir uns in einer recht gemütlichen Runde, alleine mit ein paar Volunteers unterhalten konnten. Das sah dann so aus, dass wir uns erstmal möglichst auf Ungarisch vorstellen sollten und dann ein Blatt Papier ausfüllen durften.
Danach wurde gebacken, woran ich mich (und einige andere auch) allerdings nicht beteiligt habe, weil es gar nicht so viel Platz wie Leute gab. Das war zugegeben auch überhaupt kein Problem für mich, da ich schließlich weltbekannt dafür bin, Plätzchen zu verkokeln, obwohl ich durch das Fenster des Ofens ihnen beim Backen zugucke. Nun gut. Punkt ist, ich habe nicht gebacken.

Während also Einige sich kulinarischen Köstlichkeiten zugewendet haben, habe ich mich mit meinen guten und schmerzlich vermissten Freunden unterhalten. Das wurde auch mal wieder so richtig Zeit kann ich euch sagen. Nachdem dann fertig gebacken wurde, haben wir uns nochmal in einer Runde zusammen gefunden und über Probleme, Alltag, Familie, Schule und Freunde geredet.
Danach konnten wir das Gebackene den Gastfamilien überreichen, als wir dann wieder mit ihnen "vereint" wurden.
Einige Zeit konnte man sich dann noch unterhalten. Dabei konnte ich auch klarmachen, dass ich mich ruhig mal für ein Wochenende bei den Leuten in Budapest einnisten kann. Und sie natürlich auch mal bei mir in Debrecen. Also. Zumindest war es zu diesem Zeitpunkt noch Debrecen.

Natürlich kam dann auch die Zeit des Abschieds. Wobei der Abschied dann nicht immer ganz so klar war. Manchmal sind Menschen verschwunden und ich weiß heute noch gar nicht, wo sie jetzt eigentlich sind.
(Naa. Schwachsinn. Madara und Nehir (Mädel aus der Türkei) sind zusammen zu Nehir gegangen. Oder Madara. Und wir haben uns nicht verabschiedet. Oder doch. Oder es war nur ein Traum. Wer weiß das schon.)
Von Agnes (Mädel aus Schweden) konnte ich mich jedenfalls überhaupt rein gar nicht trennen. So hat es sich zumindest angefühlt. Sie ist awesome. Ich bin awesome. Und beide leben wir in total entgegengesätzten Orten von Ungarn. Da muss man sich eben auf Skypen, Telefonieren und Simsen beschränken. Aber vielleicht ist doch irgendwann noch ein Besuch von ihr oder mir möglich. Ich hoffe es jedenfalls.

Was nach der Teaparty passiert ist kürze ich jetzt mal ab.
Schrecklich viel U-Bahn fahren und nochmal zum WestEnd hin um was zu Essen und dann einen Film im Kino zu sehen. Den Namen des Films kann ich nicht nennen, da ich mich sonst bei meinen Freunden gar nicht mehr blicken lassen kann. Nur so viel sei verraten. Die am häufigsten gestellte Frage von Fans dieser Filmreihe ist: Für welches Team bist du?
Exakt.

Irgendwann in der Nacht haben wir uns dann auch endlich im Hotel eingefunden. Am nächsten Morgen ging es leider schon wieder viel zu früh raus aus den Federn und wir haben uns dann noch die Murder-Ausstellung in Budapest angesehen. Die gibt es auch in London und Berlin, deswegen werde ich jetzt mal nicht allzu viel dazu sagen. Gefallen hat es mir schon, auch wenn ich nichts verstanden habe und ich bin immer wieder beindruckt, was man alles trotz eigentlich viel zu großem Platzmangels eigentlich hinzaubern kann.
Anschließend haben wir uns auf den Weg zum Bahnhof gemacht, sind dementsprechend wieder zurück nach Debrecen gefahren, haben während der Fahrt unser Abendmahl ausgesucht, durften dann unsere Pizza in trauten Heim empfangen und... Ach ja! Mir wurde mitgeteilt, dass ich die Gastfamilie wechsle.

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